MOONROC Retail Banking Kompass 2025: Deutschlands größte Bankenstudie ist zurück!

Welche Auswirkungen haben Zinssenkungen, steigende Risiken und ein verschärfter Wettbewerb auf die Ertragslage der Banken? Welche Geschäftsmodelle haben Zukunft? Und welche Institute sind wirklich krisenfest? Im neuen MOONROC Retail Banking Kompass 2025 liefern wir tiefgehende Einblicke in die aktuellen Herausforderungen, Chancen und Trends der größten deutschen Banken.

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#1  Hohes Zinsniveau verlängert den Sommer für Passivinstitute:

Seit 2020 ist der Zins- und Provisionsüberschuss aller Banken in Deutschland von 113 Mrd. EUR auf 145 Mrd. EUR gestiegen (+ 32 Mrd. EUR, +28%). Getragen wurde der Aufschwung fast vollständig durch die Zinserhöhungen der EZB. Das langsame Absinken des Zinsniveaus verlängert die Phase der windfall profits für passivlastige Institute. Allerdings schmilzt die kosten- und risikofreie Zinsmarge. Ab 2025 werden die Banken wieder mehr real operatives Kundengeschäft machen müssen, um gegen eine größer werdende Ertragsschere anzukämpfen.

 

#2  Der Königsweg lautet Provisionserträge:

Da die Zinserträge sinken, wird 2025 das Jahr der Provisionserträge. Banken werden neue Provisionsquellen erschließen müssen, routen mehr Volumen über bestehende Bezahlschranken und nutzen jeglichen Spielraum für Preisanpassungen, vor allem im nicht-aktiven Bestand. Aufgrund der Rekordgewinne vieler Institute ist der Druck hoch, das Ertragsniveau auch in Jahr 2025 zu halten oder gar auszubauen.

 

#3  Big, bigger, the biggest:

Größe schafft im aktuellen Marktumfeld reale Vorteile. Ein großer Kundenstamm ist die Basis für anstrengungslose Monopolgewinne, ergänzendes Neugeschäft und steigende Provisionseinnahmen. In einem großen, abgeschotteten Kundenteich lassen sich monopolartige Erträge und Margen durchsetzen. Ein hohes und qualitativ gutes Assetvolumen, aktiv- wie passivseitig, gibt Spielraum, um Zinsunterschiede proaktiv zu steuern. Banken mit hohen Assetvolumina können über Asset- und Margenoptimierungen entscheidende Vorteile erzielen.

 

#4  Bankkunden weiter im Dornröschenschlaf:

Bislang war noch keine Innovation kraftvoll genug, um Bankkunden wirklich in großen Scharen zu einem Bankwechsel zu bewegen. Dennoch trügt die Ruhe. Viele Digital- und Neobanken haben ihre Produktpalette erweitert und sind beim Thema Zielgruppennähe den alten Platzhirschen deutlich voraus. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis es Banken gelingt, signifikant und schnell Marktanteile zu erobern. Erste Wettbewerber haben die Marke von 100 Mrd. EUR verwaltetem Kundenvermögen überschritten. Demnach könnten wir tatsächlich vor einer Art Bankenrevolution stehen. In einigen Ländern ist dies bereits zu beobachten.

 

#5 Der perfekte Sturm lässt Bankrisiken steigen:

Steigende geopolitische Unsicherheiten, eine schwache nationale Wirtschaft und höhere Arbeitslosenzahlen lassen die Risikokosten der Banken steigen. Auf den Kredit-Watch-Listen der Banken stehen immer mehr Firmen, die im Insolvenzverfahren stecken. Es geht nicht um Zahlungsrückstände und Stundungen wie sonst üblich, sondern in immer mehr Fällen um die Existenz einzelner Kreditkunden.

 

#6  Wertpapiergeschäft als ein Schlüsselelement

Altersvorsorge und Absicherung sowie kurzfristige Gewinnaussichten locken Kunden ins Wertpapiergeschäft und Brokerage. Immer mehr Deutsche sind am Kapitalmarkt aktiv. Auch das Trendprodukt ist klar: ETF-Sparpläne. Mit den HENRYs (High Earners, Not Rich Yet) ist eine sehr attraktive Kundengruppe identifiziert worden. Dieses Akronym steht für Personen, die ein hohes Einkommen beziehen, jedoch (noch) nicht reich sind.

 

#7  Ratenkredit und Baufinanzierung

Ob sich die Erholung im Baufinanzierungsgeschäft weiter fortsetzt, hängt auch davon ab, inwiefern und in welchem Umfang der Staat über neue Staatsschulden die langfristigen Renditen beeinflusst. Die Baukosten werden hoch bleiben, da staatliche Bauvorhaben in Infrastrukturthemen viel Kapazität aus dem Markt binden werden. Das Ratenkreditgeschäft könnte kurzfristig die globalen Unsicherheiten und die Zurückhaltung bei größeren Anschaffungen zu spüren bekommen. Mittelfristig steigt eher der Bedarf nach vorgezogenem Konsum (Konsumentenkredit), vor allem bei Privatkunden.

 

#8  KI als Gamechanger wird neue Bankmodelle ermöglichen

Unbestritten ist, dass die künstliche Intelligenz grundsätzlich große Potenziale für die Bankenbranche mit sich bringt. Zahlreiche Automatisierungspotenziale im Front- und Backend können Margen sichern, obwohl das Zinsniveau sinkt. Den großen Chancen stehen allerdings auch erhebliche Risiken gegenüber. Die künstliche Intelligenz erweitert beispielsweise auch die Möglichkeiten für Cyber-Attacken und Betrug. Die große Frage wird sein, wem es gelingt, echte Mehrwerte mithilfe von KI für sein Geschäftsmodell zu erzeugen.

 

Diese und weitere Themen erwarten Sie im aktuellen Retail Kompass 2025. 

 

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